Supplier Diversity: HP stellt Forderungen an Zulieferer

Wer mit dem Druckerhersteller Hewlett-Packard (HP) Geschäfte machen will, sollte den Begriff „Soziale und ökologische Verantwortung“ nicht als Fremdwörter abtun. Denn der Konzern will verbindliche Kriterien von seinen Zulieferern einfordern. Und die unternehmerische Verantwortung für Soziales und die Umwelt zählt dazu.
Eine Absprache mit den externen Zuliefern ist nötig: Mehr als 95 Prozent der Materialien, aus denen Drucker bei HP entstehen, kommen von Zulieferern. Und die sollen in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Gesundheit, Sicherheit, Umwelt und Ethik ähnlich hohe Anforderungen erfüllen, wie sie bereits im HP-Konzern gelten. Grundlage ist beispielsweise das HP-Programm zur sozialen und ökologischen Verantwortung entlang der Beschaffungskette, der so genannten Supply Chain Social & Environmental Responsibility (SER), die HP 2002 zum ersten Mal veröffentlicht hat.
„Wir wollen unsere Zulieferer in die Pflicht nehmen“, sagt Mark Hurd, CEO und Präsident von HP. Nach eigenen Angaben hat der Hersteller weltweit über 400 Audits bei den wichtigsten Zulieferern durchgeführt. Mit dem Supplier-Diversity-Programm will HP unter anderem mehr Vielfalt in der Beschaffungskette erreichen. Wie das OnlinePortal „silicon.de“ berichtet, arbeitet HP in der Region EMEA seit knapp einem Jahr mit Partnern zusammen, um Zulieferer in der Tschechischen Republik, Ungarn und Polen zu schulen, ihre Unternehmen nach HPs sozialen und ökologisch nachhaltigen Prinzipien zu führen. Das Programm wurde von der Europäischen Kommission gefördert.