Studie belegt: Frauen in Führungspositionen werden oft benachteiligt
Der Anfang April veröffentlichte Führungskräfte-Monitor untersucht die Situation von Frauen in den Chefetagen der Privatwirtschaft. Dabei sollten Antworten auf die folgenden Fragen gefun-den werden: Wie hoch ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der deutschen Wirt-schaft? Warum verdienen sie meist weniger als ihre männlichen Kollegen? Und warum sind weibliche Chefs seltener verheiratet als männliche? Die Studie des DIW Berlin im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berücksichtigte dabei Faktoren wie geschlechtstypische Berufe und Branchen, Ausbildung und Berufserfahrung, Verdienst und Sondervergütungen sowie die familiäre Situation und Persönlichkeitsmerkmale. Ergebnisse der Studie sind u. a., dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen 2006 mit 31 Prozent zwar noch immer unterdurchschnittlich, jedoch höher als in den Jahren zuvor ist. Frauen erhalten ei-nen geringeren Verdienst und weniger Sondervergütungen als ihre männlichen Kollegen. Auch bei nicht-monetären Leistungen wie beispielsweise dem Firmenhandy für den privaten Gebrauch stehen sie meist schlechter da. In vielen Haushalten herrscht noch immer eine traditionelle Auf-gabenteilung, was die Situation für Frauen weiter erschwert. Dies ist einer der Gründe, warum Frauen in Führungspositionen seltener als ihre männlichen Kollegen verheiratet sind und seltener Kinder haben. Weitere Informationen: hier