Immer mehr Migrantinnen gründen ein Unternehmen
Immer mehr Frauen nicht-deutscher Herkunft machen sich selbstständig. Jede zehnte Gründerin hat mittlerweile eine ausländische Staatsangehörigkeit – mit steigender Tendenz. Das berichtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Diese Entwicklung bietet zahlreiche Chan-cen: Unternehmensgründungen von Migrantinnen können in besonderem Maß zur Integration der Frauen und ihrer Familien beitragen. Deshalb stärkt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Projekt „Migrantinnen gründen Unternehmen“ die Bereitschaft zur Selbständigkeit von Frauen mit Migrationshintergrund und will diese bei ihren Unternehmens-plänen unterstützen. Das Projekt ist Teil des Aktionsprogramms „Power für Gründerinnen“.
Seit 2006 werden förderliche und hinderliche Faktoren der Unternehmensgründung von Frauen mit Migrationshintergrund untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass nicht-deutsche Frauen mit Gründungsambitionen oft von sozialen, kulturellen und finanziellen Barrieren auf ihrem Weg in die Selbständigkeit behindert werden. Die Abweichung vom Bild des „Normalunternehmers“, der männlich, deutscher Herkunft und gut ausgebildet ist, wird in der deutschen Gründungsbera-tung allzu oft als Hindernis gesehen. Im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs wurden inno-vative Projekte ausgewählt, die nun modellhaft weiterentwickelt und erprobt werden, um ein gründerinnenfreundliches Klima in Deutschland zu schaffen.