Frauen haben Spaß am Umgang mit Macht
„Spaß am Umgang mit der Macht“ haben Frauen, die Führungsverantwortung übernehmen. Dies hat die Akademie für Führungskräfte, Bad Harzburg, bei einer Befragung von 270 weiblichen Führungskräften herausgefunden. 78,3 Prozent der befragten Managerinnen sagen ganz bewusst: „Ja, ich habe Lust an der Macht“. 13,2 Prozent wollen sich nicht festlegen und eine Minderheit von 8,5 Prozent verneint die Lust an der Macht. Dabei definieren 34,9 Prozent der Befragten das Wort Macht als Möglichkeit „Dinge bewegen und verändern zu können“, weitere 21,6 Prozent verstehen unter Macht „Einfluss ausüben zu können“. Des Weiteren ist festzustellen, dass Männer anscheinend immer noch bewusst oder unbewusst Probleme haben, wenn eine Frau eine Managementposition innehat. So registrieren die befragten Frauen Vorbehalte und Abwehrmechanismen, wenn sie sich als Führungskraft gegenüber Männern durchsetzen mussten. Von ihren Kollegen fühlen sich 68 Prozent aller weiblichen Führungskräfte unterschätzt, rund 50 Prozent arrogant behandelt und weitere 39 Prozent verzeichnen eine Abwertung ihrer fachlichen oder persönlichen Kompetenzen. Für die Kölner Diversity-Beratung ungleich besser belegen diese Ergebnisse, dass eine gezielte Veränderung der Unternehmenskulturen „ebenso wichtig ist, wie das Arbeiten an Prozessen und Strukturen“, so Inhaber Michael Stuber. Kinderbetreuung sei nur einer von viele Schlüsselfaktoren.