Familienreport 2009: Nachhaltige Familienpolitik sorgt für Wachstum

Mitte Februar stellte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen den Familienreport 2009 vor. Mit dem Familienreport, der von nun an jährlich erscheinen soll, liegt zum ersten Mal eine umfassende Darstellung von Studien, Daten und Trends rund um Familien und Familienpolitik in Deutschland vor. Ein wichtiges Ergebnis des Berichts lautet, dass eine nachhaltige Familienpo-litik für alle BürgerInnen einträglich ist; sie kann das Wachstum einer Volkswirtschaft jährlich um bis zu 0,5 Prozentpunkte anheben. Der Report kommt zu dem Ergebnis, dass familienbezogene Leistungen die Wahlfreiheit und Zufriedenheit steigern, Einkommen stabilisieren und die Ar-mutsgefährdung reduzieren. Viele weitere Vorteile können mit Hilfe der Daten bewiesen werden: So steigt z. B. die Kaufkraft der unterstützten Familien. Die verbesserte Vereinbarkeit von Fami-lie und Beruf ermöglicht vielen Haushalten ein doppeltes Einkommen. Darüber hinaus wurden neue Arbeitsplätze in der Kinderbetreuung geschaffen.
Die Hälfte der Befragten in einer repräsentativen Befragung von Januar 2009 äußerte, dass sich die Bedingungen für Familien in den letzten Jahren verbessert hätten. Das Anfang 2007 neu ein-geführte Elterngeld hielten im Januar 2009 73 Prozent der Bevölkerung für eine gute Regelung, nur 11 Prozent waren anderer Ansicht. Von jungen Eltern mit kleinen Kindern im Haushalt wird das Elterngeld zu über 80 Prozent begrüßt. Ein weiteres Thema des Berichts ist die Armutsbe-kämpfung: 660.000 alleinerziehende Eltern leben von Hartz IV. Befragungen ergaben, dass ar-beitssuchende Alleinerziehende oft Probleme haben, Betreuungsangebote für ihre Kinder zu fin-den: 43 Prozent gaben an, dass sie Kinderbetreuung benötigten, aber nur drei Prozent hätten bei der Jobsuche entsprechende Betreuungsangebote erhalten. Den vollständigen Familienreport finden Sie: hier