Diversity ist besser als Einfältigkeit

Isabell Hülsen von der Financial Times verdeutlicht in ihrem Artikel den Einfluss von Diversity Management, das in den USA schon zum guten Ton gehört, hier zu Lande aber noch auf viele taube Ohren stößt. Dabei entscheiden unternehmerische Rahmenbedingungen das Leistungsniveau der Mitarbeiter.

Von anderen Förderprogrammen  unterscheidet sich das Konzept vor allem in einem: “Es geht nicht darum, einzelne Gruppen als benachteiligt anzusehen und gegenüber anderen zu bevorzugen. Diversity ist keine positive Diskriminierung”, sagt Diversity-Experte Michael Stuber. Vor allem Konzerne haben bisher auf dieses Konzept reagiert, insbesondere um qualifizierte Frauen zu halten. Diese Gruppe habe es besonders deswegen schwer, weil in vielen Unternehmen noch ein rauher, maskuliner Wind weht: “In vielen Unternehmen existiert eine Macho-Kultur, mit der Frauen nicht zurechtkommen. Die zu ändern braucht Zeit,” weiß Stuber. Aber nicht Frauen freuen sich über mehr Flexibilität im Job. Immer mehr Mnner begrüßen Teilzeitangebote: “Die verbringen lieber mehr Zeit bei ihrer Familie, als die Rambo-Spiele in der Firma mitzumachen.” so Stuber. Die neue Antidiskriminierungsrichtlinie der EU lässt hoffen, das diese Entwicklung reifen wird.

“Diversity ist besser als Einfältigkeit” von Isabell Hülsen, Financial Times Deutschland, 1.10.2004