Absichtserklärung: Kultusministerium will Diversity & Inclusion in Schulausbildung verankern
Der Begriff des „Memorandum of Understanding“ kommt aus dem US-amerikanischen Rechtskreis. Die Absichtserklärung, die von den Beteiligten eines noch abzuschließenden Vertrages unterzeichnet wird, ist auch in Deutschland eine beliebter gewordene Form, ein gemeinsames Ziel bereits früh in Papierform zu fassen. In Baden-Württemberg hat das Kultusministerium jetzt das „Memorandum of Understanding“ zum Projekt „Inclusion and Diversity in Education“ unterzeichnet. „Die Vereinbarung fokussiert die besonderen Herausforderungen in und für Schulen mit heterogenen Schülerschaften und hohen Anteilen von Migranten“, sagte Kulturstaatssekretär Georg Wacker. Allen Schulen werden vom British Council Partnerschulen in Wales und einem weiteren Partnerland vermittelt. Jugendliche können sich auf einer gemeinsamen Lernplattform im Internet mit den Schülerinnen und Schülern der Partnerschulen austauschen. Die Seminare für Didaktik und Lehrerbildung bieten Realschullehrern im Referendariat eine Fortbildung zu „Interkulturellen Kompetenzen“ an. Im Herbst 2007 fanden in den beteiligten Ländern bereits nationale Jugendseminare statt. Dort setzten sich die Schülerinnen und Schüler zunächst auf nationaler Ebene mit der Projektidee auseinander und erarbeiteten Möglichkeiten für die konkrete Umsetzung von Ideen. Bereits angelaufen sind Aktionen wie beispielsweise eine Kunstausstellung oder eine Analyse über die kulturellen Einflüsse auf den eigenen Speiseplan.