Wenn das Web zu hohe Wellen schlägt: Scouts suchen Internet-Hürden

Kryptische Quellcodes, bunte Grafiken und kleine Schriften – nicht nur das erkrankte Auge trifft im Internet auf Barrieren. Um diese und andere Hürden beim „Surfen“ noch schneller ausfindig zu machen, wird die Meldestelle des „Aktionsbündnis für barrierefreie Informationstechnik“ künftig ehrenamtliche Beschäftigte für die Barrieren-Suche im „World Wide Web“ einsetzen. Schon jetzt können private Online-Nutzer eine Meldung einreichen, wenn sie auf Barrieren im Netz gestoßen waren – und dieser Service wurde lebhaft genutzt: Bisher gaben Hunderte von Webbesuchern vielfältige Hinweise, teilt das Aktionsbündnis mit. Nach einer Prüfung der Seiten kontaktiert die Meldestelle daraufhin die Betreiber und setzt sich für eine schnelle Beseitigung der Mängel ein. Und die neuen „Internetscouts“ sollen helfen, die vielen eintreffenden Barrieren-Meldungen zu koordinieren und effizient zu betreuen. Derzeit wird die Datenverarbeitungssoftware der Initiative um ein Modul erweitert, mit dem der „Internetscout“ Webbarrieren über ein Onlineformular unkompliziert und selbständig in eine Datenbank übertragen kann. Erhoben werden außerdem Angaben über die verwendete Hard- und Software. Der Scout bleibt während seiner Arbeit anonym.