Mehr Frauen an die Unis: Berlin besetzt Lehrstühle doppelt
Seit 2001 bemüht sich der Berliner Senat mit einem Programm zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre darum, dass mehr Professorinnen an die hauptstädtischen Unis kommen. Jetzt wurde das Programm verlängert. Frauen an Berlins Hochschulen sollen auch bis 2011 mit insgesamt 13,5 Millionen Euro oder jährlich bis 3,4 Millionen gefördert werden, sagte Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) im Roten Rathaus. Der Plan im Detail: Bis zu 70 Stellen mit W2- und W3-Besoldung sollen bereits zwei bis drei Jahre vor dem Ausscheiden eines Stelleninhabers doppelt besetzt werden – mit Wissenschaftlerinnen. Außerdem sollen Post-Doc-Programme wie die Juniorprofessur oder Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen finanziert werden. „Wir wollen die Situation von Frauen an Universitäten und Fachhochschulen entscheidend verbessern“, sagte Zöllner. Heute sind in Berlin 21,2 Prozent der Professuren mit Frauen besetzt, der Bundesdurchschnitt liegt bei 14,3 Prozent; bei Berliner Neubesetzungen sind es 43 Prozent.