VW AutoUni testet globales Studienmodul „Managing Diversity“
Von Mitte September bis Dezember 2004 führte die Volkswagen AutoUni das Studienmodul „Managing Diversity“ für Manager des Volkswagenkonzerns als Testmodul durch. Das 150 Stunden umfassende Programm soll künftig einen Baustein des im Aufbau befindlichen Studienganges „Leading in a Global Context“ bilden. 23 TeilnehmerInnen unterschiedlicher Funktionen, Länder und Ebenen durchliefen den Kurs, bestehend aus zwei Online-Phasen à 50 Stunden und einer Präsenzwoche in Port Elisabeth (Südafrika).
Als unternehmenseigene, international anerkannte Bildungsinstitution wird die Volkswagen AutoUni innovative, postgraduierte Studiengänge für Fach- und Managementeliten des Volkswagen-Konzerns anbieten. „In der Schnittmenge von wirtschaftlicher Wissensvermittlung und akademischer Wissensentwicklung kombinieren wir die Stärken dieser beiden Welten“, beschreibt Prof. Dr. Dr. h.c. Zimmerli, Gründungspräsident der AutoUni das Konzept. Als ‚Kompetenz- und Kulturforum der Volkswagen AG’ setzt die völlig neuartige Institution auf ungewöhnliche und auf flexible Lehr- und Lernformen, auf Trans-Disziplinarität, Real- und Regionaldidaktik. „Mit diesen Prinzipien erschließen wir gerade ein komplexes Themengebiet wie Diversity besonders effektiv“, erläutert Andrea Troxler, Modulverantwortliche für Managing Diversity. Zudem lege das Angebot neben Fach- und Methodenkompetenz besonderen Wert auf die für Führung und Diversity wesentlichen persönlichen und sozialen Kompetenzen.
Ein akademisch fundiertes Konzept auszuarbeiten, das gleichzeitig einen strategischen Fokus aufweist, Musterbrüche ermöglicht und auf vielfältige Methoden und Perspektiven zurückgreift stellt auch für den externen Konzeptpartner Michael Stuber von ungleich besser Diversity Consulting eine neuartige Aufgabe dar: „Als Wirtschaftsingenieur kam mir der Fächer- und Methodenmix des Ansatzes sehr entgegen, als Beratungsunternehmen freuten wir uns vor allem über die Breite und gleichzeitige Tiefe, als Diversity-Mensch begeistert mich vor allem die Wahl Südafrikas für die Präsenzphase.“ Das Land mit dem Slogan „Proudly South-African“ sei ein zu wenig bekanntes Vorbild im Umgang mit der Geschichte und in der Gestaltung von Vielfalt sowie der Bearbeitung vielfältiger Themen.
Um bestmöglich von dem Lernumfeld in Südafrika profitieren zu können, waren die Universität Stellenbosch, die dortige USB Executive Development, und Volkswagen Südafrika an der Konzeptionierung und Durchführung beteiligt. Praktische Fallstudien sowie sogenannte „Exposure“-Elemente stellten sicher, dass unterschiedliche Eindrücke gewonnen und Verbindungen zwischen verschiedenen Elementen hergestellt werden konnten.
Nach der Präsenzphase bearbeiten vier virtuelle Teams eine globale Projektaufgabe zum weiteren Transfer der Studieninhalte.
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