General Motors setzt auf Ethno Marketing

Der Autokonzern General Motors (GM) hat eine Print-Anzeigen-Kampagne in den USA gelauncht, mit der verstärkt Afro-Amerikanische-KundInnen angesprochen werden sollen. Geschaltet werden die Anzeigen in Publikationen, die in erster Linie von Afro-AmerikanerInnen gelesen werden. Diese Print-Sujets sind Teil der “One-Reason”-Kampagne, die GM im Juni begonnen hat und bis Ende 2004 laufen wird. Ziel sei es, den großen Einfluss der Afro-AmerikanerInnen innerhalb GM deutlich zu machen und mehr Autos an diese Zielgruppe zu verkaufen, so das Wall Street Journal. Afro-AmerikanerInnen werden als Zielgruppe für die AutoverkäuferInnen immer wichtiger. GM hält in den USA einen 28-Prozent-Marktanteil unter den schwarzen AutokäuferInnen. Ein Verkaufsschlager ist der Cadillac Escalade; dieser wurde zu einem Status Symbol der Zielgruppe und ist zum Markenzeichen der US-HipHop-Kultur avanciert. Auch die Konkurrenz ist sich der Bedeutung von Minderheiten für deren Marketingstrategien bewusst. So bezeichnet sich Honda als Pionier im Bereich des Ethno Marketing. Bereits seit 1989 spricht das Unternehmen gezielt Hispanics und Afro-AmerikanerInnen durch Kampagnen an. Toyota ist bemüht, zusätzlich zu den Afro-AmerikanerInnen auch in den USA lebende AsiatInnen als KäuferInnen zu gewinnen.