DEMOGRAPHIE ALS CHANCE, Forum FUTURA: Personalarbeit im Wandel, Personalarbeit für den Wandel

Nur 41% aller bundesdeutschen Betriebe beschäftigen Mitarbeiter/innen über 50. Hinter diesem jüngst recherchierten Phänomen steckt „… eine Verschwendung von Kompetenz und Erfahrung, die wir uns nicht leisten können…“, so Renate Schmidt, bisherige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend anlässlich des internationalen Tags der älteren Menschen am 1. Oktober 2005. Dabei gibt es schon jetzt mehr 40 – 59 Jährige als 20 – 39 Jährige Arbeitskräfte. Ein neues Leitbild vom Alter insgesamt und vor allem älterer beschäftigungsfähiger Menschen ist offensichtlich dringend notwendig. Deren vorhandene Leistungsfähigkeit, Kreativität und Innovationsbereitschaft ist ein unabdingbarer wirtschaftlicher Wettbewerbsfaktor.

„Unsere Wirtschaftskultur, die Ältere bislang wenig wertschätzt, muss umdenken und auch dieses Potenzial gesellschaftlicher Vielfalt nutzen“, empfiehlt Michael Stuber. Intensive Maßnahmen sind notwendig, um die Zusammenarbeit von Alt und Jung zu einem Erfolgsfaktor für Innovation und Wettbewerbsvorteil werden zu lassen. Die Personalpolitik sollte somit neu ausgerichtet werden, jetzt und als dringende Antwort auf die zukünftige demographische Entwicklung!Das Projekt FUTURA der swb AG lädt in Kooperation mit dem Projekt na:ll (neue arbeit:leben lernen) der bremer arbeit gmbh zur elften Veranstaltung der Reihe Forum FUTURA – Personalarbeit im Wandel, Personalarbeit für den Wandel ein. Die öffentliche Veranstaltung spricht Fach- und Sachkundige sowie allgemein Interessierte an, die mehr über Erfahrungen mit innovativen Ansätzen in der Personalarbeit und -entwicklung wissen und diskutieren wollen.In seinem Vortrag präsentiert der Diversity-Forscher und –Berater Michael Stuber zunächst Daten und Fakten zum demografischen Wandel. Darin eingebettet stellt er den Management-Ansatz Diversity vor, welche Dimensionen und Paradigmen dieser abdecken kann oder soll und welche (hohe) Bedeutung er angesichts zahlreicher interner und externer Veränderungen er erlangt (hat).Einen Schwerpunkt legt Stuber auf der Umsetzung von Diversity unter besonderer Berücksichtigung der Dimension Alter. Dazu präsentiert er zunächst relevante Studienergebnisse und sodann zahlreiche Praxisbeispiele von erfolgreichen Unternehmen. Aus seiner langjährigen Erfahrung leitet er Handlungsempfehlungen für die Anwesenden ExpertInnen und PraktikerInnen ab.