Andere Überzeugungen und Lebensstile zu respektieren, fällt offenbar dies noch vielen Menschen schwer, stellt Ina Kirsch in ihrem Artikel für die Hannoversche Allgemeine Zeitung fest. Doch Diversity Management bringt Bewegung in die Sache.
Diversity Management bezeichnet den organisierten Umgang mit der Vielfalt der MitarbeiterInnen innerhalb eines Unternehmens hinsichtlich Alter, Geschlecht, ethnisch/ kulturelle Herkunft, sexuelle Orientierung u.v.a. Die Individualität und spezifischen Fertigkeiten seiner Mitarbeiter zu fördern, kann unter anderem dazu beitragen, dass Kundebedürfnisse besser erschlossen werden. Einige Unternehmen, darunter Ford, haben dies erkannt und haben Diversity Management zu einem festen Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie gemacht. Viele Firmen hinken aber noch hinterher, wie eine Befragung der Kölner Unternehmensberatung mi●st [ DiversityConsulting zeigt. Insbesondere sexuelle Orientierung und Religion würden von vielen als nicht relevant eingestuft. „Die Chancengleichheit von Frauen und Männern steht an erster Stelle. Dann kommen kulturelle Unterschiede, danach widmen sich Unternehmen den Themen Behinderung und Alter“, kommentiert der Inhaber von mi●st [ DiversityConsulting, Michael Stuber, die Ergebnisse der Studie. Der Umgang mit verschiedenen Religionen und Homosexualität stellt vielerorts eine Hürde dar. Distanz und Vorurteile sind hier ausschlaggebend. Solange diese Denkweisen sich nicht ändern und beispielsweise Homosexualität als Bedrohung gesehen wird, kann sich aber keine Kreativität entfalten. Einen Anreiz will der Max-Spohr-Preis bieten, der vom Völklinger Kreis ins Leben gerufen wurde. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die LGBT Vielfalt aktiv fördern.